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  • Anja Zähner

Ruhige Herzen leben länger

Forscher haben nachgewiesen, dass dem Herz von Menschen, die umgeben von reinem Holz schlafen eine Stunde Arbeit erspart wird. Der Körper kommt mit rund 3600 Herzschlägen weniger aus. Zudem wird das Immunsystem messbar gestärkt, die Tiefschlafphasen werden erholsamer und das vegetative Nervensystem wird vitaler. Kurz gesagt: Holz verlängert das Leben. Diese Wirkung tritt unmittelbar ein, und nicht erst nach einigen Jahren. Wer in einem Vollholzbett schläft oder an einem Tisch aus unbehandelten, reinem Holz sitzt, bringt biochemische Prozesse in Gang, die sofort positiv auf unsere Gesundheit wirken.

In der Steiermark wurde dazu ein Grossversuch mit zwei Schulklassen durchgeführt. Eine Klasse wurde ein Jahr lang in einem Massivholzzimmer aus verschiedenen Holzarten unterrichtet. Die andere Schulklasse war in einem konventionellen Schulzimmer gemäss österreichischer Schulbaunorm untergebracht. Die Forscher stellten sensationelle Ergebnisse fest. Die Herzraten der Holzschulklasse waren bis zu 8000 Schläge pro Tag niedriger. Jedes Kind ersparte sich damit rund zwei Stunden Herzarbeit. Zudem wurden die Kinder von Psychologen begleitet, welche eine Verbesserung der subjektiven Befindlichkeit der Holzklassenkinder feststellten. Erwin Thoma, der Holzpionier unserer Zeit, stellt zurecht die Frage. Müssen wir die Praxis unserer Bauten überdenken?

Dabei ist aber etwas Wichtiges zu beachten. Für die volle Entfaltung all dieser guten Wirkungen des Holzes ist die che-miefreie Verarbeitung mit reinem, massivem Holz notwendig. Eine verleimte Spanplatte besteht zwar auch aus Holzspänen, aber der menschliche Körper reagiert sehr differenziert. Mit den enthaltenen Giften schlägt der gute Holzeffekt ins Gegen-teil um. Wir werden gestresst. Saubere Holzverarbeitung im Sinne von Gift- und Chemiefreiheit ist die wichtigste Grund-lage um den Nutzen den uns das Holz bietet, optimal herauszuholen.


Quellen:

Moser, Maximilian & Thoma, Erwin (2014). Die sanfte Medizin der Bäume. Servus Verlag Salzburg.

Cristina Lungu Apetrei, A. S. (Juni 2012). Journal of the Serbian Chemical Society.


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